Definitionen und Fachbegriffe der Eventbranche einfach erklärt:
Moving-Head
Dieser Begriff steht für einen speziellen, kopfbewegten Scheinwerftertyp, welcher in der Event- und Veranstaltungstechnik zum Einsatz kommt. Moving Heads können ihr bewegliches Kopfteil, welches die Leuchtmittel (Lampen) beinhaltet, um 2 Achsen schwenken und sind häufig mit einer Farbwechselfunktion, verschiedenen Lichtmotiven (Gobos) und Effektfiltern ausgestattet.
Auf Grund ihrer Funktionalität sind Moving Heads heute nicht mehr aus der Veranstaltungs- und Lichttechnik weg zu denken, denn bereits mit wenigen Geräten lassen sich beeindruckende Effekte erzielen. Ein Großteil der Lichteffekte von modernen Bühnen- und Fernsehshows sowie von größeren Konzerten wird heutzutage mit Hilfe von Moving-Heads erzeugt.
Die Steuerung und Programmierung erfolgt mit Hilfe eines Lichtmischpults, welches vom verantwortlichen Lichttechniker bedient wird. Dieses befindet sich bei Konzerten und Bühnenshows in der Regel am sogenannten FOH-Platz.
Die Geräte können nicht nur ihren Lichtkegel bewegen und zoomen, die Farbe wechseln oder verschiedene Motive projizieren, sondern die Abläufe lassen sich mit Hilfe des Lichtmischpultes im Vorfeld programmieren und anschließend bei Bedarf jederzeit wieder abrufen.
Bei großen Shows oder Konzerten wird die Lichtshow vorab und nicht live während der Vorstellung erstellt, denn hier stecken oftmals stunden- oder tagelange Programmierarbeiten dahinter. Die fertig programmierte Lichtshow wird dann während der Vorstellung abgespielt und bei Bedarf noch geringfügig angepasst.
Es gibt eigene Lichtdesigner, die sich nur mit der Gestaltung von Lichtshows auseinandersetzen. Die Programmierung umfangreicher Lichtshows im Vorfeld erfolgt häufig digital, mittels Simulationsprogrammen am Computer, ohne dass dazu die benötigte Lichttechnik bereits aufgebaut werden muss.
Für den mobilen Einsatz werden die Geräte meist in sogenannten Flight-Cases transportiert, diese können bis zum Einsatzort gerollt und die Lampen anschließend direkt aus den Cases heraus, an Ort und Stelle, montiert werden. Die meisten Moving-Heads können kopfüber oder waagerecht gehängt, oder einfach hingestellt werden.
Am Sockelteil befinden sich in der Regel die Strom- und Signalanschlüsse, ein Steuerelement mit Display sowie eine Montagvorrichtung. Die Signalübertragung erfolgt meist mittels DMX-Kabel, häufig stehen auch ein Ethernet-Anschluss oder Wlan zur Verfügung.
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