Dieser Fachbegriff aus der Veranstaltungs- und Tontechnik steht für das Überprüfen der einzelnen Ton-Signale vor einem Auftritt. Der Line-Check kann entweder die Vorstufe des Soundchecks, oder eine vereinfachte Form davon sein.

Beim Line-Check wird hauptsächlich überprüft, ob die einzelnen Kanäle (Mikrofone, Instrumente, etc.) richtig angeschlossen sind und ob deren Ton-Signal zum Mischpult übertragen wird. Hierbei erfolgt jedoch keine Einstellung der jeweiligen Signale bzw. der Beschallungsanlage, sowie dies bei einem Soundcheck der Fall wäre.

Die Tonttechniker bzw. Backliner bauen vor dem Auftritt die gesamte Backline des Künstlers auf und verkabeln diese, anschließend wird getestet, ob jeder Kanal auch ein entsprechendes Signal zum Mischpult sendet. Dafür wird das jeweilige Instrument in der Regel kurz bespielt, leicht auf das jeweilige Mikrofon geklopft oder hinein gesprochen (das typische: „Test, Eins, Zwei,..“).

Meist wird der Linecheck von den Technikern als Vorstufe zum Soundcheck durchgeführt, damit dieser im Anschluss daran, gemeinsam mit den Musikern, möglichst schnell über die Bühne geht.

Alternativ dient er auch manchmal als Ersatz für den Soundcheck, wenn dieser nicht oder nicht mehr möglich ist. Das ist zum Beispiel öfters bei großen Festivals der Fall, wenn die Umbauzeiten zwischen den einzelnen Bands sehr kurz sind, oder sich die Ankunft einer Gruppe verzögert hat. Wenn es vom Zeitplan her möglich ist, wird der Soundcheck in diesem Fall meist vor dem Publikumseinlass durchgeführt, die Einstellungen werden gespeichert und das Equipment wird nach hinten oder auf die Seite geräumt.
Sobald der Künstler dann mit seinem Auftritt an der Reihe ist, wird das Equipment zurück an seinen Platz gestellt und nur noch ein kurzer Line-Check zur Überprüfung der Signale durchgeführt. Der Change-Over dauert dadurch meist nur wenige Minuten und der nächste Künstler kann ohne nennenswerte Unterbrechung innerhalb kürzester Zeit seinen Festivalauftritt starten.